Geschichte der Thermalquelle Bad Wildstein
Die erste nachweisbare Kunde über das Vorhandensein einer heißen Quelle im Kautenbachtal erscheint 1809 in dem Handbuch eines französischen Verfassers Calmenet unter dem Titel "Statistische Beschreibung der Reichtümer des Departements von Rhein und Mosel". Hier wird eine Blei- und Kupfermine von Trarbach besprochen und erwähnt, dass bereits um 1760 auf der gesamten Strecke des Bergwerks in der Stollensohle heiße Wasser zum Vorschein kamen, die für die Erzgewinnung ein Hindernis bildeten. Damit die warmen wie kalten Wasser einen besseren Abfluß hatten, legte man etwa dreißig Jahre später einen tiefer gelegenen Stollen an.
Um die heißen Quellen zu Heilzwecken zu nutzen, wurde vor 130 Jahren ein Badehaus am Quellausgang eröffnet. In das einzige Heilbad an der Mosel reisten zahlreiche Menschen aus ganz Deutschland, und sie erfuhren Linderung und sogar Heilung ihrer Beschwerden.
Bis heute kann man in der Moseltherme entspannen und auch die Traben-Trarbacher Felsenquelle genießen.
1809 | Erster Nachweis über das Vorhandensein einer heißen Quelle im Kautenbachtal |
1825 | Anschlag der Quelle bei Weitertreiben des Stollens; Nutzung des Wassers von Kranken und Gesunden zum Baden |
1877 | Vom 09. Juli – 08. September 1877 zählte man 1842 Bäder |
1878 | Vorantreiben des Trarbacher Stollen |
1883 | Eröffnung des Badehauses mit Festzug und Festball; Vergrößerung des Badehauses; Anbau eines Kurhauses |
1890 | Brand des Kurhauses |
1901 | Eröffnung des neuen Kurhauses |
1993 | Eröffnung des Ayurveda Hotels Ayurveda Parkschlösschen |