Neujahrsrede 2025

YouTube-Kanal: Traben-Trarbach TV Neujahrsempfang 2025

 

Der traditionelle Neujahrsempfang der Stadt Traben-Trarbach, im Bürgersaal des alten Rathauses, wurde auch in diesem Jahr wieder aufgezeichnet.

Stadtbürgermeister Patrice Langer heißt neben anwesenden Bürgern, Vertreter der Stadtgarde, der Schröterzunft, die Prinzenpaare des KVTT, sowie Vertreter der "Blaulichtfamilie" und alle anderen, die in offizieller oder ehrenamtlicher Funktion tätig sind oder waren, herzlich willkommen.

Einen besonderen Dank erhalten alle Ratsmitglieder und Beigeordnete, die im vergangenem Jahr mit Beginn der neuen Wahlperiode aus ihrem Ehrenamt ausgeschieden sind. Im Anschluss gibt es einen Rückblick auf das vergangene Jahr, sowie einen Ausblick auf bevorstehende Herausforderungen.

Ein Grußwort der Stadtweinkönigin Anna I. und der Moselweinprinzessin Anne I. schließen sich den Worten des Stadtbürgermeisters an. Allen Bürgern der Stadt wird ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2025 gewünscht. Für einen schönen Abschluss des Empfangs sorgt noch ein Vortrag der Sternsinger der "Pfarrei Mittlere Mosel".

Das Video ist zu finden mit jedem Internetbrowser über diese URL:

https://youtu.be/hu1u6tWfCYc

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Neujahrsansprache 2025 des Stadtbürgermeisters

 

Sehr geehrte Damen und Herren, meine lieben Traben-Trarbacher,

 

bevor sie mir wohl oder übel artig zuhören, noch zwei Info.

  1. Es würde mich sehr freuen, wenn sie sich in das Gästebuch ihrer Heimatstadt eintragen würden. Spätere Generationen oder gar Archäologen werden sich irgendwann darüber freuen, wenn sie herausfinden welch schöne Feste wir zusammen gefeiert haben.
  2. Der Neujahrsempfang wird wie immer für unseren YouTube-Kanal aufgezeichnet. Wer vielleicht offiziell gar nicht hier sein will oder dies mit der „falschen“ Frau ist, der vielleicht aber den Vorsatz hatte unseren hervorragenden Weinen -als guten Vorsatz zum neuen Jahr- abzuschwören, sollte sich in den Bereich hinter der Kamera zurückziehen. (Oh, da stehen jetzt aber viele „Sünder“)

Am 09. Juni 2024 hatte wir ein entscheidendes politisches Datum für unsere Stadt, unser Land und Europa. An diesem Tag standen die Kommunal- und Europawahlen an, bei denen unsere Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit hatten, ihre Stimme abzugeben und die Richtung der Politik mitzubestimmen.

Die jüngste Europawahl hat leider gezeigt, dass der Einfluss rechter Gruppierungen weiterwächst. Dies ist eine Entwicklung, die uns alle nachdenklich stimmen muss. In unserer Stadt sind wir bisher von solchen extremen Strömungen weitgehend verschont geblieben. Ich appelliere an Sie alle:
Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Es ist unerlässlich, dass wir den Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft fördern und uns gegen jede Form von Intoleranz und Extremismus positionieren.

Mit der Konstituierung des neu gewählten Stadtrates am 01. Juli 2024 haben wir die Gelegenheit, frische Impulse in unsere politische Arbeit einzubringen. Wir werden diesen Neuanfang nutzen, um konstruktive Dialoge zu führen und die Belange unserer Stadt in den Mittelpunkt unserer Entscheidungen zu stellen.

Unser Ziel muss es sein, unsere Stadt zu gestalten, in der sich alle wahrgenommen, wertgeschätzt und wohlfühlen können.

Lassen Sie uns optimistisch und verantwortungsvoll in die Zukunft blicken. Gemeinsam können wir die Weichen für eine positive Entwicklung unserer Stadt stellen.

Zahlen sind bekanntlich Schall und Rauch, kommen wir zu unserem Haushalt. Er sieht im Ansatz nicht sonderlich gut aus, aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und leider eine große Anzahl an Positionen aus unserem Haushalt herausgestrichen. Betrachtet man die vergangenen Haushalte, da war es ähnlich ungünstig, aber im Nachhinein relativierte es sich und wir schlossen meist mit einem positiven Haushaltsergebnis ab. Die Zukunft wird es zeigen!!

Großes Ärgernis ist die Grundsteuerreform, aber seitens der Landesregierung hat man die Problematik erkannt und ein Gegensteuern scheint möglich. Auch gab es die Hoffnung, dass der Kreis unsere nicht unerheblichen Personal- und Sachkosten für die Kita in Wolf übernehmen würde. Diese Seifenblase könnte platzen, da es Überlegungen im Kreis gibt, diese Kosten ggf. über eine Erhöhung Kreisumlage gegen zu finanzieren. Auch finde ich es merkwürdig, dass -geboren aus der Energiekrise- Wärmeinsel im Kreis herzustellen sind. Wittlich, Bernkastel, Morbach und man höre und staune, Piesport werden vom Kreis finanziell unterstützt. Seltsam, dass wir in dieser Konzeption gar nicht erst erscheinen und dadurch unsere Kosten selber tragen müssen. Eine Zote am Rande: Die Erstellung des Leistungsverzeichnisses um die Loretta-Halle als Wärmeinsel herzustellen wird auf zirka 14.000 € geschätzt, die Ausführung des Leistungsverzeichnisses liegt aber bei nur zirka 8000 €. Irgendetwas läuft hier ganz gewaltig schief!!

Frankreich hat die Notre-Dame in nur 5 Jahren wieder aufgebaut und kürzlich wieder ihrer Bestimmung übergeben. Bei uns wären wir noch mit der gendergerechten Formulierung der europaweiten Ausschreibung und mit der Naturschutzbehörde auf der Suche nach der zu schützenden Domschwalbe und Mopsfledermaus beschäftigt.

Hier, in aller Kürze die Eckdaten, ein Haushalt von Minuszeichen geprägt:

Im Ergebnishaushalt verzeichnen wir ein Minus in Höhe von 216.150 €,der Finanzhaushalt ein Minus von 33.450 €.

Unser Schuldenstand beläuft sich bis Ende 2025 auf
10.406.875,75 €, die Verbindlichkeiten bei unsere VG sind bis zum Jahresende mit 1.497.043,35 € veranschlagt, die Planungskosten der städtischen Straßen noch nicht inkludiert. Erfreulicher Weise steigt unser Eigenkapital bis Ende 2025 um 216.150 € auf 21.929.487 € an .

Dem Kreis überweisen wir eine Umlage, 44,20 %, d.h. 3.614.600 € (3.887.450 €) also minus 272.850 €. Wenn ich die letzte 10 Jahre Revue passieren lasse, muss ich feststellen, dass der Kreis seine Umlage für die ihn angeschlossenen Gemeinden lediglich ein einziges Mal gesenkt hat, ein trauriger Rekord. Die VG-Umlage beträgt diesjährig 34,90 %. Das ist erstmalig in 10 Jahren, damals langen wir bei stattlichen 38,5%, eine Erhöhung um + 1,4 %,
d.h. 2.854.035 € (2.947.694 €) weniger 92.400 €.
Es ist fatal, die Hälfte unserer Einnahmen verschlingen diese Umlagen!!

Diesjährig schwächelt die Gewebesteuer. Auf die gesamte VG betrachtet sinkt sie um 2% und liegt somit bei 55%. Mit unserer gesunkenen Finanzkraftzahl von 8.177.753 € (8.795.088 €) sind wir aber trotzdem weit vorne im VG-Ranking, gefolgt von Kröv mit 2.864.81 € (2.893.802 €).
Natürlich sind wir wie immer der größte VG-Umlagezahler mit
37,06 % (38,45%) diesjährig aber mit einem Minus von 1,39%.

Der Kreis diktiert uns knallhart die Vorgaben für unseren Haushalt. Es grenzt schon an ein wenig Schadenfreude, wenn ich im TV lese, dass der Kreis im Finanzhaushalt mit 4.757 Mio. Defizit abschließt und der Landrat sich glücklich redet: „O-Ton: „Wir haben immer noch den besten unausgeglichenen Haushalt in Rheinland-Pfalz. Manche Kreise haben sogar zweistellige Defizite“.

Wir leisten uns keine Extravaganzen, wir versuchen unsere Stadt als Mittelzentrum attraktive zu halten und wir müssen in die Zukunft investieren. Es hat wenig Sinn Investitionen auf die lange Bank zu schieben. Als ich 2014 meine erste Amtsperiode angetreten habe, tat sich ein Berg von Altlasten auf, von denen heute noch einige nachwirken. Solche Altlasten möchte ich kommenden Räten nicht vererben!!!

 

Exemplarisch ein Rückblick auf ein bewegtes Jahr, die Zukunft ist aber auch nicht weniger spannend:

Breitbandausbau: Es ist bedauerlich, dass der Breitbandausbau nicht ganz so reibungslos verläuft wie es uns die Telekom hat glauben machen wollte, aber da müssen wir jetzt durch.

Forst:
Das vergangene Jahr begann für unseren Forst dramatisch. Der Hangrutsch an der B53 während der Karnevalstage stellte eine ernsthafte Herausforderung dar. Glücklicherweise verlief dieser Vorfall jedoch glimpflich. Dennoch führte die Totalsperrung zu erheblichen Umwegen und Verzögerungen, die unseren Alltagsbetrieb stark beeinträchtigten. Wichtig ist die zeitnahe Wiederherstellung unseres Rückewegs, der stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Ein weiterer herausragender Moment in 2024 war die spektakuläre Entnahme von Bäumen mittels Hubschrauber im Kautenbachtal, die im Rahmen der Verkehrssicherung durchgeführt werden mussten. Es ist bedauerlich, dass die Unvernunft eines Einzelnen in einem folgenschweren Vorfall mündete, der eine großangelegte, kostenintensive Tiefenrettung im Bereich der Grube Gondenau nach sich zog. Zum Glück war, abgesehen von einem Armbruch und Stunden voller Angst nichts Schlimmeres zu verzeichnen.
Auch scheint sich die personelle Lage im Forst zu entspannen. Wir freuen uns, seit dem 24.04. als anerkannter Ausbildungsbetrieb zwei Auszubildende in unserem Team willkommen zu heißen.
Ein weiteres Highlight im vergangenen Jahr war das vom Forst durchgeführte IJGD Workcamp. Wie gewohnt, ein voller Erfolg für unseren Wald und die internationale und interkulturelle Jugendarbeit.

Wir haben die Umrüstung der Gebäudeanstrahlung auf LED pünktlich zum MoselWeinNachtsMarkt abschließen können. Diese nachhaltige Maßnahme, nicht nur zur Energieeinsparung sondern auch zur Verbesserung der Ästhetik unserer Gebäude, hat uns allen viel Freude bereitet und wird sicherlich auch unsere Besucher begeistern.
Die unnötige Diskussion einzelner um die Farbe der Beleuchtung unsere Grevenburg möchte ich aus bekannten Gründen nicht weiter kommentieren.

Des Weiteren liegt unser Hochwasser- und Starkregenkonzept nun vor. Es ist entscheidend, dass wir jetzt zügig in die Umsetzung gehen, um unseren Schutz gegen extreme Wetterereignisse zu erhöhen und die Sicherheit unserer Bürger zu gewährleisten. Die VG haben wir aufgefordert, die identifizierten Maßnahmen zeitnah zu planen und umzusetzen, damit wir gemeinsam einen optimalen Schutz realisieren können.

Das zurzeit bedeutendste Projekt für unsere Stadt die Kita Rappelkiste! Der Abriss ist im Gange.
Ich freue mich, dass es jetzt zügig weiter gehen kann.

Die Kita Schatzinsel ist in einem Zustand, der dringend einer Sanierung bedarf. Für die Kinder als auch für das Personal ist es eine unbefriedigende Situation. Die Sanierung wird kostenintensiv sein, eine weitere nicht unerhebliche finanzielle Belastung kommt auf uns zu.

Mit den Kita Rappelkiste und Schatzinsel investieren wir in die Zukunft, nämlich in die Zukunft unserer Kinder.

Das Mittelmoselmuseum spielt kulturhistorisch eine wichtige Rolle in der Region. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir es im Rahmen der Stadtsanierung jetzt endlich geschafft haben es in einen angemessenen Zustand versetzten dürfen.
Aber auch hier benötigen wir einen langen Atem.

Parken & Parkplätze: Ein Kapitel für sich. In der Saison und zum MoselWeinNachtsMarkt haben wir große Parkraumprobleme. Ein Parkhaus wäre von Nöten, doch lässt sich leider kein Investor erweichen in ein solches Projekt zu investieren.

Quartierskonzept: Die Durchführung einer Fragebogenaktion ist ein wichtiger Schritt, um den aktuellen Bestand und die Bedürfnisse der Bürger in Trarbach zu erfassen. Die nächsten Schritte werde durch die Steuerungsgruppe und den IfaS koordiniert.

Stadtbaum-Pflanzaktion 2024: Das Pflanzen von Stadtbäumen ist die einfachste Möglichkeit, das Stadtklima nachhaltig zu verbessern und die Lebensqualität zu erhöhen. Das Engagement von TTA möchte ich hier nochmals hervorheben. Belohnt wurde das ganze mit dem Klimaschutzprei der Westenergie. Insgesamt ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Stadt. In unserem Haushalt für 2025 stehen weiter Mittel zur Verfügung um schnellstmöglich weitere Stadtbäume zu pflanzen.

Stadtentwicklung: Das ISEK ist im Werden, der vorgeschalte Bürgerworkshop war gut besucht. Viele Ideen werde durch unser Planungsbüro BBP gesichtet und ggf. in unser ISEK aufgenommen, aber es dauert alles unerträglich lange, siehe auch meine Bemerkung zur Notre Dame.

Der Steiger am Anker in den Besitz der Viking übergegangen. Diese Übernahme markiert den Beginn eines neuen Kapitels für die Infrastruktur unserer Region. Die Viking arbeitet mit Hochdruck daran, den Steiger zu modernisieren und mit einen Stromanschluss zukunftsfähig zu erweitern. Der Bauzeitenplan liegt vor, ob dieser. durch die Havarie an der Schleuse Müden gehalten werden kann, bleibt abzuwarten. Ein wichtiger Schritt war der Verkauf des Steigers in Wolf an die Firma Kolb, den Hauptnutzer dieser Anlage. Der neue Sportbootanleger mit Strom- und Wasseranschlüssen wurde im Frühjahr vom privaten Investor erfolgreich in Betrieb genommen. Dieser Anleger wird den Wassersportlern in der Region wertvolle Dienste leisten und die Attraktivität als Urlaubsregion erheblich steigern. Durch den Verkauf der o.g. Anleger haben wir, erhebliche Einsparungen bei den Unterhaltungs- und Wartungskosten zu verzeichnen.

Straßen & Wege: Es mussten die B53 im November (4.11.) und im Frühjahr ein Brückenbauwerk durch den LBM saniert werden, was den Unmut einiger Bürger hochkochen ließ. Jeder wusste es natürlich besser, wann wie man solche Arbeiten vollzieht. Egal zu welcher Zeit man es realisiert, es gibt immer Einschränkungen und man muss froh sein, dass überhaut saniert wird, ob es den Einzelnen gefällt oder nicht. Am Rande, der LBM sucht immer wieder qualifizierte Mitarbeiter mit innovativen Ideen. Ja, das Sanieren geht auch in 2025 weiter, in Kürze beginnend mit der L187 in der Enkircher Str. am Rosengarten.

Die Satzung der Feld-,Weinbergs- und Waldweg ist dringend zu überarbeiten, das ist auch dem Rechnungshof aufgefallen. Da hier wenige die Rinnen freihalten, bekommen wir immer wieder Probleme bei Starkregenereignissen. Hier müssen wir uns zeitnah damit beschäftigen. Die wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge stehen noch immer auf der Agenda. Da die Satzung noch nicht erlassen werden kann stagnierte aber der dringende Ausbau der maroden Anliegerstraßen.

Tourismus: Der letztjährig eingeführte Eintritt hat seiner Beliebtheit MoselWeinNachtsMarkt keinen Abbruch widerfahren lassen. Die benötigten Haushaltsmittel zu Weiterentwicklung belasten nun nicht mehr den städtischen Haushalt. Die längst überfällige GästeCard ging im Frühjahr an den Start und wird nun auch unsere Tourismusbeitragszahler entlasten. Was mich nachdenklich stimmt ist, dass es immer noch Vermieter gibt die ihren Gästen keine GästeCard anbieten. Wird da vielleicht gar kein Tourismusbeitrag entrichtet???

Ich bin fast am Ende und habe aber noch einen Wunsch, einen verspäteten Weihnachtswunsch:

Ich wünsche mir eine schnelle Standortentscheidung für unsere VG. Ein VG-Neu- Um oder Anbau würde die Stadt als größte VG-Umlagen Zahler mit 37,06 % hart treffen. Ich hoffe, dass die Vernunft obsiegt und die Räumlichkeiten des ehemaligen Amtes für Wehrgeophysik wieder mit Leben erfüllt werden.

Danke sage ich

  • meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
  • unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die sich für ihre Stadt ehrenamtlich engagieren
  • meinen drei unermüdlich ehrenamtlichen aktiven Beigeordneten Ralf Cullmann, Hajo Weinmann, Edgar Koch und meinen ehemaligen Beigeordneten Erwin Haussmann und Kurt Haag die wir nach der Kommunalwahl in den wohlverdienten Ruhestand verabschiede durften
  • unserer Ortsvorsteherin/Ortsvorsteher Bea Kimnach, Andreas Michel mit den Ortsbeiräten aus Wolf und Kautenbach
  • Herzlichen Dank auch Ihnen den Ratsmitgliedern und den sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern unsere Stadt für die sie vielen Stunden ihrer Freizeit zum Wohle unserer Stadt opfern.

Danke sage ich auch

  • unserem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Marcus Heintel und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
  • Was wären wir ohne unsere „Blaulichtfamilie“. Gerade beim Maihochwasser oder dem Hoteleinsturz in Kröv und dem Großbrand am 04.10. in der Weiherstr. hat, unsere Feuerwehr ihre hohe Professionalität unter Beweis gestellt. Bis Dezember 2024 gab es bereits 216 Einsätze, 28% mehr zu 2023. Ihr leistet großartigen zu unserem Schutz und das in Eurer Freizeit. Ihr seid auch für die Stadt im Einsatz, ob es der Fehlalarm der Brandmeldeanlage morgens um 03.00 Uhr in der Loretta-Halle war oder vergangenen Montag, als bedingt durch den Sturm, Teile des Daches der Bahnstr. 22 herabgestürzt sind und jetzt, schon wieder Hochwasser. Egal wann man auf Euch trifft, ihr seid immer gut drauf, egal zu welcher Tages- und Nachtzeit. Euch, ein großes Dankeschön, dass Ihr egal zu welcher Uhrzeit, 24/7 immer für uns da seid.
  • Auch können wir uns glücklich schätzen unsere DRK Rettungswache vor Ort zu haben. Ihr seid 24/7 für uns verfügbar und unterstützt mit Eurem Können unsere zahlreichen Feste und gebt uns Sicherheit.

Unser Notarzt Uwe Plorin hat seinen wohlverdienten Ruhestand antreten. Jetzt klafft eine große Lücke in der Notfallversorgung die wir trotz vieler intensiver Gespräche mit Land und DRK leider nicht schließen können. Dramatisch verstärkt wird das Ganz obendrein durch die avisierte Schließung des Zeller Krankenhauses. Eigentlich soll der ländliche Raum gestärkt werden. Was zu Zeit sich abzeichnet nennt man aber Aderlass.

In einer Zeit, in der uns viele Probleme beschäftigen – seien es wirtschaftliche Herausforderungen oder persönliche Sorgen – sollten wir nicht vergessen, dass es Menschen gibt, die in Konfliktgebieten wie z.B. der Ukraine oder Gaza leiden. Diese Menschen erleben tagtäglich, was es bedeutet, in einem Kriegsgebiet zu leben. Familien werden auseinandergerissen, Angehörige verletzt, entführt oder sogar getötet.

Was diesen Menschen an Unrecht und Leid widerfährt, ist für uns kaum vorstellbar.

Das Weihnachtsfest symbolisiert für viele von uns Frieden, Freude und Zusammenhalt. Doch für die Menschen in den Spannungsgebieten gab es auch vergangenes Jahr kein friedliches Weihnachten. Die Kriege, die zurzeit wüten, rauben ihnen nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Hoffnung auf ein besseres Morgen.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass unsere eigenen monetären und alltäglichen Probleme im Vergleich zu dem, was in Kriegsgebieten geschieht, klein und nichtig sind. Während wir möglicherweise über finanzielle Engpässe klagen, kämpfen andere um ihr Überleben, um die Würde ihrer Familien und um die Möglichkeit, in Frieden zu leben.

Lasst uns an all diese Menschen denken, die unter den Folgen von Krieg und Konflikten leiden. Unsere Solidarität mit diesen Menschen zeigt, dass sie nicht vergessen werden. Wir müssen uns verstärkt für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen, nicht nur für uns selbst, sondern auch für die, die in Not sind.

Der wichtigste Termin in 2025:
Wir brauchen keinen AfD Förderer Elon Musk der unserer Politiker, wie auch immer sie sein mögen, bis hin zu unserem Bundespräsidenten beschimpft, beleidigt und permanent Unfrieden zu sähen versucht!!
Wir brauchen keinen Donald Trump, der Grönland und den Panama-Kanal annektieren will und dem die Offshore Windparks in der Nordsee ein Dorn in Auge sind, weil es dadurch kein Ölbohrkonzessionen mehr vergeben wird. Wir brauchen keine Rechtspopulisten in der Regierungsverantwortung wie in Italien, Österreich oder Ungarn!!

Wir brauchen keine rechtspopulistischen Pseudoheilsbringer weder aus dem In- noch dem Ausland!!

Ich möchte sie inständig bitten, ihr demokratisches Grundrecht, nämlich ihr Wahlrecht am 23. Februar 2025 zu nutzen.

Gehen sie wählen und vor allem wählen sie eine demokratische Partei, zeigen wir den Rechtspopulisten die Stirn, verteidigen wir unsere Demokratie an der Wahlurne!!!!!

Die Demokratie in Europa und ihre Kommune benötigt jede Stimme. Ich baue auf sie, unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger.

„Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber“ Ursprünglich stammt das Sprichwort von Bertold Brecht und lautet im Original: “Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber“. An der Stelle hatte brecht Menschen mit Kälber gleichgesetzt: In seinem Kälbermarsch (1943)-einer Parodie auf das Horst-Wessel-Lieder Nazis-heißt es: Hinter der Trommel her trotten die Kälber. Das Fell für die Trommel liefern sie selber.

Sternsinger: Schutz, Förderung, Beteiligung – auf diesen drei Säulen beruht die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Seit 35 Jahren sagt sie: Kinder haben Grundrechte, die weltweit gelten. Genau hierfür setzt sich die Aktion Dreikönigssingen 2025 ein. ,Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte‘ lautet unser Motto. Denn noch immer ist die Not von Millionen von Kindern groß: 250 Millionen von ihnen, vor allem Mädchen, gehen weltweit nicht zur Schule. 160 Millionen Kinder müssen arbeiten, rund die Hälfte unter ausbeuterischen Bedingungen. Wir müssen deshalb die Rechte von Kindern weltweit stärken und ihre Umsetzung weiter vorantreiben.
Zwei Regionen stellvertretend:
In der Turkana im Norden Kenias haben Kinder kaum Zugang zu Schulen oder medizinischer Versorgung. Wetterextreme sorgen dafür, dass der Teller häufig leer bleibt. Die Partnerorganisation der Sternsinger macht sich für die Kinderrechte auf Gesundheit, Ernährung und Bildung stark und betreibt u.a. Schulen.

In Kolumbien setzten sich die Sternsinger-Projektpartner für die Rechte von Kindern auf Schutz, Bildung und Mitbestimmung ein. Denn viel zu oft müssen Kinder hier Gewalt und Vernachlässigung erleben. Programme zur Friedenserziehung und Partizipation, aber auch konkrete Therapien stärken Kinder wieder.

Mit der Aktion Dreikönigssingen 2025 ermutigen wir Kinder und Jugendliche, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für die Achtung, den Schutz und die Umsetzung ihrer Rechte einzusetzen. Sternsinger und Sternsingerinnen erfahren ganz konkret, wie sie mit ihrem Engagement dazu beitragen, Kinderrechte weltweit zu stärken.

So, ich glaube sie haben es fast geschafft, ich komme fast zum Ende.

Es freut mich sehr, dass unsere Stadtweinkönigin, Anna I und unsere Moselweinprinzessin Anne die sich hier mit ihren Bodyguards aus der Zunft der Stadtschröter eingefunden haben um ihnen ihre Grüße zum neuen Jahr übermitteln.

Für die Organisation und die nette Bewirtung in unserem Bürgersaal sage ich herzlichen Dank an Andrea & Ronja Clüsserath, Marie-Luise Michele.

Die korrespondierenden Weine und der Secco zu unserer Veranstaltung stammen aus dem Weingut Caspari.

Keine Rede, ob sie gut oder schlecht sein mag, ohne Spruch:

 

Es gibt viele Wege zum Glück, einer davon ist, aufhören zu jammern (Albert Einstein).

 

So, ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gutes, erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2025.

 

Herzlichen Dank, dass Sie sich für den Neujahrsempfang ihrer Stadt die Zeit genommen haben.

 

Bleiben Sie gesund.