Neujahrsrede 2020

Neujahrsansprache des Stadtbürgermeisters
am 12.01.2020

Meine lieben Traben-Trarbacher, liebe Kinder, sehr geehrte Damen und Herren!

Ich heiße sie alle zum Neujahrsempfang der Stadt Traben-Trarbach hier in unserem wunderschönen Bürgersaal im Alten Rathaus recht herzlich willkommen.

Ich freue mich sehr, dass sie sich die Zeit genommen haben und so zahlreich erschienen sind.

Ich wünsche ihnen und ihren Familien ein gutes neues Jahr und dass alle ihre Wünsche für 2020 in Erfüllung gehen mögen. Bei den guten Vorsätzen gehe ich davon aus, dass Konfuzius sich irrt, der da sprach: „Am Baum der guten Vorsätze gibt es viele Blüten, aber wenig Früchte, er hat sie nicht gekannt!!“

Besonders möchte ich begrüßen:

  • Unseren VG-Bürgermeisters Marcus Heintel in Begleitung seiner Ehefrau Irina
  • Meine Beigeordneten in Begleitung ihrer Ehepartner
  • Unsere Stadträte und die sachkundigen Bürger
  • Bea Kimnach Ortsvorsteherin von Wolf
  • Andreas Michel Ortsvorsteher von Kautenbach
  • Meine Vorgänger im Amt Heide Pönnighaus, Klaus Weinmann und Alois Weber.
  • Renate Braband als Beauftragte der VG für die Belange der Behinderten Menschen.
  • Unsere Stadtweinkönigin Viena I in Begleitung der Stadtschröter
  • Meine Leibgarde die Sponheimer Musketieren mit ihren Marketenderinnen
  • Die Abordnung des KVTT mit den Prinzenpaaren 2019/2020 Prinzessin Iske I. & Prinz Marc II. und unserer Kinderprinzessin Helen I mit ihrem Kinderprinz Lasse I.
  • Die Vertreter der Löschzüge 1 und 2 sowie das DRK und die Polizei
  • Die Vertreter der Kirchen Pfarrer Jörg-Walter Henrich, Pfarrer Matthias Hermes
  • Frau Wiedemann mit unseren Sternsingern
  • Und natürlich die anwesende Presse, die Herren vom TV
    Hans-Peter Linz, Norbert Neuheisel
    vom Eifel-Mosel-Hunsrück-aktuell.
  • Herrn Dr. Günther, Frau Haag und Frau Schweich.
    Wie sie bereits feststellen konnten bewirten uns hier
    6 Schüler/innen der BBS Bernkastel vorzüglich und hoch professionell

Sollte ich nun jemanden versehentlich vergessen haben sehen sie es mir bitte nach. Bei dem tollen Zuspruch den unser Neujahrsempfang hat kann man leicht den Einen oder Anderen übersehen.

 

Wie jedes Jahr, liegt das Gästebuch der Stadt Traben-Trarbach aus.
Ich würde mich freuen, wenn Sie sich, auch dieses Jahr wieder, zahlreich darin verewigen würden.

 

Bevor ich fortfahre, möchte ich den verstorbenen Traben-Trarbacher des letzten Jahres gedenken.

Leider verstarb u.a. nach schwerer Krankheit Alfred Sausen. Er war immer unermüdlich aktiv bei unseren „Ameisen“, eine Ameise der ersten Stunde.

Ich bitte sie, sich zu einer Gedenkminute zu erheben.

Vielen Dank.

 

Allgemeines:

Die Städte, Gemeinden und Kreise in Deutschland haben in den vergangenen Jahren historische Überschüsse erwirtschaftet. Dank anhaltend starker Konjunktur steigen Steuern, Investitionen und Rücklagen, während die Kassenkredite schrumpfen.
Soweit eine Pressemeldung.
Schön zu hören, aber ich glaube, hier ging wohl etwas gehörig an uns vorbei.
Die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen starken und schwachen Kommunen werden immer größerer.
Wittlich, Bernkastel & Morbach boomen, wir gönnen ihnen ihren Erfolg, aber wir sind froh, dass wir froh sind.
Die Finanzlage der meisten Kommunen ist seit Jahren problematisch. Die Kassenkredite steigen stetig. Die Unterschiede zwischen den Kommunen nehmen beständig zu, Mangel und Überfluss liegen dicht beieinander. Die Ursachen für diese Entwicklungen sind vielfältig; die Folgen oft katastrophal. Die kommunale Selbstverwaltung gehört zu den Grundpfeilern unseres Staates. Starke Kommunen bedingen starke, stabile Haushalte. Schöne Worte, doch wer übernimmt die Sicherung der kommunalen Leistungsfähigkeit. Die Aufgaben- und Finanzverteilung ist wie bei uns jedoch aus dem Gleichgewicht geraten.
Vielleicht hilft uns ja mittelfristig das Urteil des VG Neustadt vom 13.05.2019 damit uns das Land endlich die gemäß Art. 49 Abs. 6 Landesverordnung zustehende Finanzmittel zur Verfügung stellt. Soweit zu den Finanzen.

Überproportional wachsende Aufgaben mit zum Teil horrenden Kosten, bei einem riesigen Loch in der Kasse bewältigen, das ist unser Alltag.

Zu unseren Einwohnerzahlen, ein interessantes Thema. Eigentlich nimmt die Zahl der Einwohner-bedingt durch den demographischen Wandel- stetig ab.
In Traben-Trarbach, Wolf, Kautenbach leben zum 01.12.2018 5625, Mitbürgerinnen und Mitbürger.
2019 stieg die Zahl der Einwohner auf 5726, d.h. ein Plus von 101 Mitbürgerinnen und Mitbürger. Im Haushaltsplan schrumpft unsere Bevölkerung, das müssen wir nochmals verifizieren!!

Durch den Anstieg um 101 Mitbürgerinnen und Mitbürger generieren wir 113.343,21 € zusätzlich Steuereinnahmen.
Die Kennzahl bzgl. Steuereinnahmen je Einwohner beträgt für 2020 1166,58 € 1122,21 € (1072,41 €) d.h. mit jedem Erstwohnsitz fließt automatisch mehr Geld in die löchrige Kasse ihrer Stadt.

Mal sehen, ob 2020 weiter Personen die Vorteile von Traben-Trarbach als Wohnstandort erkennen.

Ich kann immer wieder nur appellieren und darauf hinweisen, sofern sie nur Ihren Zweitwohnsitz in Traben-Trarbach haben, diesen zu ihrem Erstwohnsitz ummelden. Es wäre in Bezug auf die finanzielle Situation ihrer Heimatstadt sehr hilfreich.

Es erfüllt mich umso mehr mit stolz, dass 2019 trotz angespannter Haushaltslage und allen Widrigkeiten, wir wieder mal sehr aktiv waren was uns ermutigt auch 2020 –trotz schlechter Finanzausstattung, den seit fünfeinhalb Jahren eingeschlagenen Kurs konsequent weiterzuverfolgen.
Was zu tun ist, muss getan werden!!!!
In Zeiten des billigen Geldes gilt es zu investieren auch wenn der Kreis, die ADD das anders sehen mögen…….

Aktives Gestalten statt reaktives Verwalten

Hier herrscht über die Fraktionsgrenzen hinaus, vielleicht auch das Ergebnis der Kommunalwahl, breites Einvernehmen.

 

Was steht für 2020 u.a. auf dem Plan??

  • Die Sanierung der Kita Rappelkiste ist bei weitem überfällig geschätztes Volumen nach letzter Erhebung, 1,2 Mio. + X
  • Wir werden uns intensiv um Fördermittel zwecks Sanierung des Mittelmoselmuseums bemühen, geschätztes Volumen nach letzter Erhebung, 3,3 Mio.
  • Weitere Sanierung der Grevenburg
  • Moselpromenade
  • Wolfer Weg
  • und uns fällt bestimmt noch einiges mehr ein!!!

 

Was hatte sich 2019 getan??

  • Die Bauarbeiten in der Bergstraße sind abgeschlossen. Bei weitem eine der schönsten Straßen in unserer Stadt.
  • Die Schottstr. ein schwieriges Terrain. Wir hoffen, dass die nächsten Bauabschnitte sich einfacher gestalten. Mein Dank gilt den Anwohnern für ihre grenzenlose Geduld.
  • Am Königsberg bauen die ersten jungen Familien. Die Nachfrage nach städtischen Grundstücken ist ungebrochen.
  • Das Gros Kanalsanierungen ist erledigt oder wird in Kürze erledigt sein. In vielen Bereichen profitieren wir durch die Werke mit der Wiederherstellung der Straßen.
  • Der Kirchplatz wurde im Frühjahr mit dem Trinkbrunnen von TTA seiner Bestimmung übergeben. Auch haben wir die Kirchgasse in einen attraktiven, behindertengerechten Zustand ausgebaut. Eine super Bereicherung für Trarbach.
  • Auch ist die Hangsicherung an der Grevenburg erfolgreich abgeschlossen. Sie wurde teurer als veranschlagt, aber Sicherheit für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger und unserer Gäste hat höchste Priorität!!
  • Franzosensteig, ist eingerüstet. 2020 werden wir ihn der Öffentlichkeit übergeben.
  • Unsere Industriegebiet Mont-Royal wird durch den Bebauungsplan in 2020 Rechtssicherheit erlangen.
  • In die Jugendarbeit haben wir es geschafft für unsere Kids eine Räumlichkeit zu finden. Der Mietvertrag ist geschlossen und, da tut sich schon etwas. In Kürze können wir so richtig durchstarten.
  • Die Stadt hat endlich zwei kompetente und engagierte Klimapaten.
  • Ein Begriff in aller Munde. Biodiversität. Unsere speziellen Blumenwiesen kamen nicht nur bei den Insekten gut an. Viele Menschen haben sich daran erfreut und wurden zum „Nachahmungstäter“, was natürlich mich sehr gefreut hat.
  • Den Ruhewald Hödeshof haben wir vor kurzem seiner Bestimmung übergeben. Am 07.11.2019 fand die erste Bestattung statt. Die Resonanz ist sehr groß. Zwar fehlt noch der Feinschliff, aber den bekommen wir in jedem Falle auch noch hin.
  • Über 5% mehr Gästeankünfte und Übernachtungen. Das kann sich sehen lassen.
  • Der Tourismuszweckverband hat seine Arbeit aufgenommen. Jetzt kann er richtig fahrt aufnehmen.
  • Mit dem Projekt „Smart-City“ in Kooperation mit der innogy verfügen wir seit dem 04.12. über kostenfreies WLAN in unseren Geschäftsstraßen und touristischen Bereichen. Auch werden die E-Tankstellen Rahmen der e-Mobilität gut angenommen. Hier sind wir im Kreis Vorreiter, Projekte um das uns andere Städte sehr beneiden.
  • Der Trafo für den Schiffsanleger der 135 m Hotelschiffe hat auch in 2019 auf sich warten lassen. Ja, er ist wirklich da und im Frühjahr wird der Steiger mit einem Fest seiner Bestimmung übergeben. Strom kann voraussichtlich Anfang des Jahres bezogen werde!!
  • Die Burg hat wieder eine Pächterin, trotz Ausbau der Schottstr., die Brückenschenke ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht und entpuppt sich zu einem gefragten Lokal. In der Brückenstr. gibt es seit neusten ein Indisches Restaurant, und die Ratsschenke und Storcke Stütz wurden wiederbelebt und das Blaue Gewölbe mausert sich, mit seinen 15 Veranstaltungen in 2019 zu einem Eventkeller der besonderen Art.
  • Die Möhring-Ausstellung ist ein fester Bestandteil unserer Museumzeile. Ganz herzlichen Dank an Frau Bernitt für das herausragende Engagement.
  • In Wangen durften wir das tolle, neue Schulhaus mit einweihen. Unsere bilateralen Besuche sind mittlerweile sehr familiär. Ich baue auf unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie auf unsere Schulen und Vereine, dass sich diese Partnerschaft weiter verfestigt.
  • Positives Highlight war der Besuch unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier mit dem Diplomatischen Corps.
  • Wenn auch eine negative Presse, so doch eigentlich positiv, das Austrocknen der Darknets auf dem Mont-Royal. Vielleicht eröffnet sich jetzt die Chance, dass sich etwas etabliert, was unserer Stadt finanziell und arbeitsmarkttechnisch guttut. Es ist ruhig geworden dort oben, seit dem die Hunde weg sind, ein Glück!!
  • Die Dorfmoderation in Wolf hat stattgefunden. Die vielen guten Ideen müssen nun mittel-und langfristig umgesetzt werden. Der Umbau des Gemeindehauses schreitet weiter voran. Im Frühjahr soll es eingeweiht werden. Euer Zippammerweg sucht seines gleichen. Absolut klasse, einzigartig. Ohne die erbrachten Eigenleistungen unserer Wolfer hätte diese Projekt nicht realisiert werden können.
    Liebe Bea, Du und Deine Wolfer, ihr habe jetzt schon viel bewegt, ihr seid ein tolles Team. Herzlichen Dank für Euer großes Engagement, macht weiter so.
  • Der 04.12. fast ein Festtag, wie Weihnachten für unsere Kautenbacher. Das Internet mit bis zu 300 Mbit wurde in Betrieb genommen. Man munkelt in Kautenbach würden schon jetzt, bei der Bandbreite, die Grundstückspreise über Nacht steigen. Vom der Kriechspur im Schneckentempo zum Highspeed mit 300 Mbit. Auch wird es voraussichtlich ab dem 01. Quartal 2020 kein Kautenbacher Funkloch mehr geben.
    Lieber Andreas, Du siehst, was lange währt wird endlich gut. Vielleicht erleben wir beide auch noch den Ausbau der L187. Ich drücke uns ganz fest die Daumen
    Dir und Deinem Ortgemeinderat meinen herzlichen Dank für Euer Engagement für Eure Mitbürginnen und Mitbürger.

Soweit zu den Aktivitäten.

Die Stadt Traben-Trarbach ist ein verlässlicher Arbeitgeber für über 89 Beschäftigte. Dazu kommen noch unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den Museen und der Bücherei.

 

Bedanken möchte ich mich bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die tatkräftige Unterstützung.

Herzlichen Dank

  • den beiden Kita unter der Leitung von Amelie Currin und der kommissarischen Leiterin Heike Kill
  • dem Bauhof mit dem Team von Herrn Frank Weißkopf
  • unserem Förster Herrn Joachim Clemens der seinen Ruhestand angetreten hat und unseren beiden Forstwirten
  • dem Team der Tourist-Info für ihre überaus professionelle touristische Arbeit unter der kommissarischen Leitung von Frau Kirsten Haag.
    Der 9. Mosel-Wein-Nachts-Markt ist erfolgreich zu Ende gegangen. Habt ihr toll gemacht!!
  • der städtischen Bücherei, natürlich ehrenamtlich betrieben,
  • den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unseres Hauses der Ikonen
  • Herrn Dr. Krieger vom Mittelmoselmuseum und den Ehrenamtlichen des Museumsvereines.
  • dem TTA der unsere Stadt finanziell und mit Ideen unterstützt.
  • In dem Zusammenhang darf ich auch nicht den Willkommenstreff vergessen.
  • der BI Trarbach die seit der Kommunalwahl verstärkt mit Ratsmitgliedern im Stadtrat vertreten ist. Ihr seht jetzt, dass die Wege von der Idee bis zur Umsetzung ein sehr steinig ist.
  • Wir haben auch einen neuen Verein in unserer Stadt, die Freimaurer. Mit der sogenannten "Lichteinbringung", einer Eröffnungszeremonie, hat die Loge am 2. November 2019 ihre Arbeit aufgenommen. Bei den Freimaurern handelt es sich um eine weltweit vertretene überkonfessionelle und überparteiliche Interessengemeinschaft mit einem gemeinsamen Ziel: einer humanen, toleranten und sozial gerechten Gesellschaft. Begrüßen darf ich in seiner Funktion als Meister vom Stuhl Herrn Dafydd Bullock.
  • Was wäre Traben-Trarbach ohne seine Vereine und die große Zahl an Ehrenamtlich tätigen. Vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern engagieren sich für ihre Stadt. Ohne sie alle könnten wir viele Aufgaben gar nicht mehr stemmen. Wir sind stolz und dankbar für so viel Engagement.
  • Dank sage ich auch meinen Beigeordneten
    Erwin Haussmann, Hajo Weinmann und Kurt Haag die mich unterstützen und entlasten, aber auch deren Ehepartner die sie mir immer wieder „ausleihen“. Es gibt Tage, da verbringt ihr mehr Zeit mit mir und der Stadt als mit Euren Ehepartner lieb ist.
  • Danke sage ich auch den Fraktionsvorsitzenden und den Damen und Herren Stadtratsmitglieder sowie den sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern und unseren
    Ortsbeiräten
    aus Wolf und Kautenbach.
  • Mein Dank gilt unserem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Marcus Heintel, seinen Fachbereichsleitern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung.
  • Dass wir rund ums Jahr ruhig schlafen können verdanken wir unserer „Blaulichtfamilie“ dem DRK, der Feuerwehr und der Polizei. Wir sind froh und stolz, dass es Euch gibt und ihr Euch 365 Tage um unsere Sicherheit kümmert.
  • Und ich habe sie nicht vergessen, unsere "Ameisen" die muss ich in jedem Falle erwähnen. 82 verschiedene Arbeitseinsätze. 1217 Mann Stunden. Wegen der Hitze weniger Mann Stunden als 2029. 13 Wanderwege instandgesetzt. Ranzenberger Hütte kompl. fertig gestellt. Bikini Blick Hütte repariert und gestrichen.             Mit Mitteln aus dem Leader-Programm: Seitensprung von roter Quelle über Bischofsmütze zum Sportplatz Kautenbach, gesäubert und freigeschnitten. Die Schutzhütte komplett renoviert, instand gesetzt und mit neuem Anstrich versehen.                             Mit dem Betrag von 1.448,00 Euro aus Leader Mitteln für ein neues Geländer der Brücke über den Kautenbach bei der Kogge. Abriss Holzgeländer, Neubau mit verzinkten Pfosten mit Drahtseilen. Weitere Wege: T2 und T3, Waidmannspfad, Elfenpfad, Bad Wildstein, Rote Quelle, T4 und T5, T6 und T10, Grevenburg, Kriegerdenkmal, Kampsteine, Ungsberg/Bikiniblick, Umsetzer Trabener Eck und Alter Brauer Weg. Alle Wege wurden freigeschnitten, gereinigt sowie von liegenden Bäumen geräumt. Schadhafte Bäume wurden weggeschnitten und vieles mehr!!!

Auch freut es mich sehr, wenn Bürgerinnen oder Bürger unserer Stadt bei mir vorbeischauen und mir, wie Herr Oberländer mitteilen, dass er einfach mal so die Kanone auf der Grevenburg restaurieren möchte, oder Herr Fritzen der seinen Hof neu pflastern lässt und kurzer Hand die Absenkung im städtischen Bürgersteig -ohne große Worte- reparieren lässt.

Das nenne ich Engagement pur für unsere Heimatstadt.  

Im Gegensatz dazu, die hochqualifizierten Kommentare in Facebook wo ich nicht verstehe,

  • weshalb diese Weltverbesserer -zum Wohle ihrer Heimatstadt- nicht bei den Kommunalwahlen 2019 kandidiert haben?
  • weshalb Ratssitzungen nicht besucht werden um ihre ach so brennenden Fragen zu stellen und beantwortet zu bekommen?
  • warum keine dieser Personen in meine Bürgersprechstunde kommen um sich zu informieren. Ich würde auch gerne einen Kaffee spendieren!!
  • weshalb nicht die Gelegenheit genutzt wird, ein Ratsmitglied seines Vertrauens zu befragen.
  • Nein, es ist einfacher, plakativ zu behaupten, dass die Stadt die Wildbadmühle einfach so ziehen lässt. Unsinn, 1ha Gewerbefläche wurde der Wildbadmühle wie Sauerbier angeboten, aber die B50 NEU ist bedeutend interessanter!!
  • Auch ist es einfacher zu fordern, dass die Stadt mehr sparen müsse. Unsinn, was soll noch gespart werden, wir stehen mit dem Rücken an der Wand!! Wer genauer über Einsparpotentiale nachforschen möchte kann sich das Zahlenwerk des Haushaltes, nachdem der Kreis unseren Haushalt genehmigt hat, eine Woche lang bei der VG einsehen. Diesen Termin werden wir -wie immer- in Eifel-Mosel-Hunsrück-aktuell veröffentlichen. Wer ein Einsparpotential entdeckt kann es mir gerne mitteilen.
  • Auch ist es Unsinn, das weder Stadt noch VG sich nicht um ein Interkommunales Gewerbegebiet kümmern. Das ist vor 20 Jahren verschlafen worden. Wir haben jetzt die Weichen neu gestellt. Das ganze Verfahren ist aber langwierig, aber wir werden es mit der VG zum Erfolg führen.
  • Weitere Beispiele erspare ich Ihnen und mir, meine sehr geehrten Damen und Herren.

 

Und jetzt möchte ich J.F.K. abgewandelt zitieren:
Frage nicht, was deine Heimatstadt für Dich tun kann – frage, was Du für deine Heimatstadt tun kannst.

Dann gab es kürzlich noch einen wunderschönen Kommentar einer Traben-Trarbacherin auf Facebook, der mich für viele negative Statements –zum Glück nur einiger wenigen Mitbürgerinnen und Mitbürger- entschädigte und motiviert:
Ich bin stolz diese Gegend meine Heimat nennen zu dürfen.

Ich hoffe ich habe Sie mit meinen Ausführungen von 3021 Worten nicht allzu sehr gelangweilt, aber diese rhetorische Frage ist ein echter Insider!!!

So, unsere Stadtweinkönigin Viena I. in Begleitung der Stadtschröter lässt es sich natürlich nicht nehmen, Sie im neuen Jahr zu begrüßen.

Die Sternsinger gehören traditionell zum Neujahrsempfang, wie die Mosel und Weinberge zu unserer Stadt. Herzlichen Dank an Frau Wiedemann, die Kinder, Helferinnen und Helfer. Die diesjährige, 62. Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Motto:“Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“.

Info:
Das Beispielland ist in diesem Jahr der Libanon. Die Aktion Dreikönigssingen ist die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 3.000 Projekte für notleidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.

Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst, ein langjähriger Partner der Sternsinger, hat in der Bekaa-Ebene drei Zentren eröffnet, mit Unterrichts- und Freizeitangeboten für Flüchtlingskinder. Die Mitarbeiter bereiten die Jungen und Mädchen auf den Unterricht an einer libanesischen Schule vor und geben ihnen ein Stück Normalität und Stabilität zurück. Viele der Kinder lernen erst hier, was Frieden bedeutet. Sie haben den Krieg in ihrer Heimat erlebt und sind gezeichnet von der Flucht. Täglich bekommen sie in den Zentren eine warme Mahlzeit. In den kalten Wintermonaten erhalten sie warme Kleidung. Sozialarbeiter und Psychologen kümmern sich um traumatisierte Kinder und beziehen die Familien mit ein.

Ich finde es sehr schön, dass sich Kinder unserer Heimatstadt, für Kinder in Not engagieren.

Nach unserer Stadtweinkönigin werden uns die Sternsinger traditionell ihr Lied und Gedicht vortragen.
Unsere Sternsinger sammeln, wie gesagt, für einen sehr guten Zweck.
Eines der schönsten Geräusche ist, wenn es in den Spendendosen raschelt und nicht klingelt. Seien sie spendabel.
Wir testen einmal. Wenn es dann gut funktioniert komme ich anschließend für die Stadtkasse sammeln.

Herzlichen Dank für Ihr Kommen und einen herzlichen Dank an das Weingut Haussmann, für die tollen Weine und einen besonderen Dank an Andrea Clüsserath und dem Prinzenpaar Papa und Opa Hugo Gutjahr für die Organisation und das Herrichten der Räumlichkeit.

Warum nur?

Ein Mensch denkt recht zur Jahreswende
Gott sei gedankt, dass es zu Ende,
das Jahr, das uns nicht friedvoll war
das fast so war, wie jedes Jahr.

Es gab Hunger, Not und Leid,
in unsrer Nähe und weltweit.
Der Mensch erkennt, dass auch der Krieg
zur Flucht und zur Verzweiflung trieb.
So macht er sich erneut Gedanken,
sein Welt- und Menschenbild im Wanken?
Warum, so fragt der Mensch sich selbst,
Kommt nicht zur Ruhe diese Welt?

Doch dann ist da ein Hoffnungsschimmer,
das nächste Jahr wird nicht mehr schlimmer,
weil`s nur noch besser werden kann.

So denkt der Mensch und freut sich dann.

 

In diesem Sinne, lassen Sie uns anstoßen auf ein gutes und erfolgreiches Jahr 2020, eine friedlichere Welt, Gesundheit und vor allem Zufriedenheit, persönliches Wohlergehen und ein Quäntchen Glück.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

 

Liebe Viena, du hast nun das Schlusswort!!